- Lernhilfe
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- Ines elsenhans
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- 20.01.2016
Spickzettel Schmerztherapie
Im Folgenden sind die gängigsten Schmerzmittel aufgelistet und nach ihrer Wirkungsweise und ihrem Einsatzgebiet unterteilt. So findet man das gesuchte Medikament auf einen Blick.
Antipyretische Analgetika
Schmerzlindernd und fiebersenkend
Paracetamol
- gut analgetisch und antipyretisch
- nicht entzündungshemmende
- Verträglichkeit sehr gut
Metamizol
- starkes Analgetikum
- nur bei starken Schmerzen, kein Routine-Analgetikum
Das Eicosanoid-System
Hemmstoffe der Cyclooxygenasen
2 Formen:
- COX 1 (konstitutiv)
- COX 2 (induziert durch Noxen, konstitutiv in Niere, Gehirn, Magen, Endothel)
Säure-Antiphlogistika (NSAP)
Leitsubstanz Acetylsalicylsäure
Weitere Säure-Antiphlogistika: Ibuprofen, Naproxen, Diclofenac, Indometacin etc.
Klassische antipyretische Antiphlogistika hemmen beide Cyclooxygenasen -> antipyretische, analgetische und Nebenwirkungen (Magenschleimhaut-Schädigung, Verminderung der Nierendurchblutung)
Hemmstoffe der COX 2
Leitsubstanzen: Rofecoxib und Celecoxib
ebenfalls antiphlogistisch, antipyretisch und analgetisch
Schleimhaut-Schädigung weniger ausgeprägt, jedoch Nierenfunktionsstörungen und Thrombembolie-Gefahr
Opioide
Agonistisch wirkende Opiate
Reines Rohopium
Farbe: Grünschwarz durchzogen
Wirkung:
Wirkt wie Heroin schnell ZNS-gänging hat aber gegenüber Heroin die Gemeinsamkeit, dass man sich generell verliebt fühlt
ohne den Gedanken an Sex. Es kann intravenös verabreicht werden und birgt Suchtgefahren in sich.
- First-pass-Effekt nach oraler Gabe
- klassisches Therapeutikum gegen sehr starke Schmerzen
Pethidin
- bei Kolikschmerzen
I-Methadon
- orale Gabe
- Heroin-Substitutionstherapie
Fentanyl
- auch transdermal applizierbar
Heroin
Pulverform als Endprodukt
Farbe Beige bis Braun, deswegen auch „Brown Sugar" genannt.
Es gibt von asiatischen Mohnpflanzen unzählige Abkömmlinge und Sorten.
- schnell ZNS-gängig
- Suchtstoff ohne medizinische Indikation
Codein
- ausgeprägt antitussiv aber nur schwach analgetisch
- Indikation: trockener Husten, banale Schmerzen
Partiell agonistische und agonistisch-antagonistisch wirkende Opiate
Buprenorphin, Pentazocin, Nalbuphin, Tramadol
- geringere Suchtgefahr und Atemdepression
- geringerer analgetischer Effekt
Opiat-Antagonisten
Naloxon
- parenterale Gabe
- Antidot bei Opioid-Vergiftung
ACHTUNG! Beigabe von Opioied kann tötlich wirken.
Opiode und Antagonisten
Nicht der BtM-VV unterstellt
Codein (Tyrasol)
Tramadol (Tramal)
Der BtM-VV unterstellt
Morphin HCl (MSI)
Mophin-sulfat (MSR, MST)
Pethidin (Dolantin)
Levomethadon (L-Polamidon)
Fentanyl (Durogesic)
Antidot bei Opiat-Vergiftung
Naloxon (Narcanti)
Hilfsmittel zur Entwöhung
Naltrexon (Nemexin)
Nikotin
Genussmittel mit starker Suchtentwicklung.
Entwöhnung: Durchhaltungsvermögen
Dauer der Entwöhnung: Drei Wochen
Künstliches Koma
Medikation:
Metadrill, Valium, Rohypnol
Nebenerscheinung: Langwierierige Reintegrierung ins Berufsleben (Pflegestufe I & Betreuung)
Therapieplan bei Tumorschmerzen
Intensität | Wirkstoffe |
leichte | Paracetamol alle 6h 0,5-1,0g oder Acetylsalicylsäure alle 6h 0,5-1,0g. |
mittelschwere | Paracetamol (oder Acetylsalicylsäure) + Codein alle 6h 0,03-0,05g oder Paracetamol+Tramadol alle 6h 0,05-0,1g. |
schwere | Morphin oral in retardierter Form: Retard-Tabl. 10, 30, 60, 100mg, evtl. Paracetamol-Zufuhr beibehalten, um Morphindosis klein zu belassen. Levomethadon oral in Erwägung ziehen. |
sehr schwere Schmerzen | Opiate parenteral in genügend hoher Dosierung und kurzen Abständen. Pethidin insbesondere bei Kolikschmerzen. Wenn diese Therapie nicht ausreicht, zusätzlich ein "Co-Analgetikum", nämlich ein trizyklisches Antidepressivum. |
WHO-Stufenschema der Schmerztherapie
Stufe 3 | ||
Stufe 2 | Stark wirksame Opioide: Morphin, Buprenorphin, Levomethadon, transdermales Fentanyl | |
Stufe 1 | Schwach wirksame Opioide: Codein, Dihydrocodein, Tramadol, Tilidin + Naloxon, Dextropropoxyphen | |
Antipyretika - Antiphlogistika: Diclofenac, Ibuprofen, Metamizol, Acetylsalicylsäure | Antipyretika - Antiphlogistika: Diclofenac, Ibuprofen, Metamizol, Acetylsalicylsäure | Antipyretika - Antiphlogistika: Diclofenac, Ibuprofen, Metamizol, Acetylsalicylsäure |
Adjuvanzien: Steroide, Neuroleptika, Antidepressiva, Sedativa, Antikonvulsiva, Antiemetika | Adjuvanzien: Steroide, Neuroleptika, Antidepressiva, Sedativa, Antikonvulsiva, Antiemetika | Adjuvanzien: Steroide, Neuroleptika, Antidepressiva, Sedativa, Antikonvulsiva, Antiemetika |
Die Analgetika sollten grundsätzlich nach festem Zeitschema mit fixierten Dosisintervallen verabreicht werden | Die Analgetika sollten grundsätzlich nach festem Zeitschema mit fixierten Dosisintervallen verabreicht werden | Die Analgetika sollten grundsätzlich nach festem Zeitschema mit fixierten Dosisintervallen verabreicht werden |
MarihuanaWirkt mit hohem THC Anteil psychoaktiv, ist aber gegenwärtig medizinisch nicht indiziert weil es ein Genussmittel darstellt. Wirkung mit THC freiem Grass ist schlaffördernd, schmerzlindernd und legal in den meisten Ländern erhältlich. THC haltiges Marihuana und veredelte Endprodukte, teilweise mit Opium verstärkt, insbesonders Haschischöl gewonnen aus dem Herstellungsprozess von Haschisch (Harz) wirken stark entspannend und birgen ein psychisches Suchtpotential in sich. Es hemmt die Lernfähigkeit junger Menschen unter 21 Jahren. Es gibt eine unbekannte Anzahl an Menschen, die auf THC mit sehr unangenehmen Gefühlen reagierern (Kopfweh, Müdigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Antriebsschwankungen, Verkehrsuntüchtigkeit und Ohnmacht). THC haltige Produkte stärken die Kreativität, Konzetration und sind Gesellschaftsbindend, das bedeutet es wird gern in der Runde konsumiert was zu psychotisch motivierten Humor führt und Essattacken bzw. Putzattacken auslösen kann, das heist, man ist hypermotiviert oder man wird schläfrig (Indica / Passiva). Die psychotische Wirkung haltet ca. 2,5 h an und klingt von selber ab. Bisher wurde durch Haschisch oder anderen THC haltigen Produkten keine akkuten Todesgefahren der Person die konsumiert hat festgestellt jedoch beeinträchtigt THC das Urteilsvermögen.
Gefahren: Kann psychische Erkrankungen oder Persönlichkeitsirregularitäten auslösen aber ist nur ein verstärker genetischer Vorbelastung. Synthetisches THCSpice im Drogenjargon ist 100x stärker als gewöhnliches THC und macht schnell Gewöhnungsabhängig. Es wird als Flüssigkeit auf Marihuana oder Papier aufgetragen oder in Pulverform hergestellt. Es wird vorwiegend zum schmuggeln verwendet, da es hochwirksam ist. Der Entzug ist oft härter als der von Heroin. Achtung! Eine Überdosis Spice kann einen epileptischen Anfall auslösen und ist ein Fall für die Notaufnahme und kann im extremfall tödlich enden. Unterschiede zwischen THC und CBDTHC wirkt ähnlich wie CBD, die psychotische Wirkung bei CBD ist auch gegeben aber haltet jedoch nur kurzzeitig an. Die körperliche Wirkung haltet aber länger an speziell bei Harzprodukten. CBD macht müde und die Reaktionsfähigkeit sinkt massiv. Es kann leicht passieren, dass man einschläft ohne sich vorher zurecht zulegen und ohne Ritual (Man pennt einfach wie man ist ohne Kontrolle ein und schläft gut und ausgewogen).
HHC Erfahrungsbricht (Quelle nicht genannt)
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Brian Kay und George Rolly are Hero!