Narcotica

 

© Bing Image Search CC 2022


Zurück zu Anästhesie
  • Lernhilfe
  • |
  • Ines elsenhans
  • |
  • 20.01.2016

Spickzettel Schmerztherapie

Im Folgenden sind die gängigsten Schmerzmittel aufgelistet und nach ihrer Wirkungsweise und ihrem Einsatzgebiet unterteilt. So findet man das gesuchte Medikament auf einen Blick.

 

 

Antipyretische Analgetika

 

Schmerzlindernd und fiebersenkend

Paracetamol

  • gut analgetisch und antipyretisch
  • nicht entzündungshemmende
  • Verträglichkeit sehr gut

Metamizol

  • starkes Analgetikum
  • nur bei starken Schmerzen, kein Routine-Analgetikum

 

Das Eicosanoid-System

Hemmstoffe der Cyclooxygenasen

2 Formen:

  • COX 1 (konstitutiv)
  • COX 2 (induziert durch Noxen, konstitutiv in Niere, Gehirn, Magen, Endothel)

Säure-Antiphlogistika (NSAP)

Leitsubstanz Acetylsalicylsäure
Weitere Säure-Antiphlogistika: Ibuprofen, Naproxen, Diclofenac, Indometacin etc.

Klassische antipyretische Antiphlogistika hemmen beide Cyclooxygenasen -> antipyretische, analgetische und Nebenwirkungen (Magenschleimhaut-Schädigung, Verminderung der Nierendurchblutung)

Hemmstoffe der COX 2

Leitsubstanzen: Rofecoxib und Celecoxib

ebenfalls antiphlogistisch, antipyretisch und analgetisch

Schleimhaut-Schädigung weniger ausgeprägt, jedoch Nierenfunktionsstörungen und Thrombembolie-Gefahr

 

Opioide

Agonistisch wirkende Opiate

Reines Rohopium

Farbe: Grünschwarz durchzogen
Wirkung:

Wirkt wie Heroin schnell ZNS-gänging hat aber gegenüber Heroin die Gemeinsamkeit, dass man sich generell verliebt fühlt
ohne den Gedanken an Sex. Es kann intravenös verabreicht werden und birgt Suchtgefahren in sich.

Leitsubstanz: Morphin
  • First-pass-Effekt nach oraler Gabe
  • klassisches Therapeutikum gegen sehr starke Schmerzen

Pethidin

  • bei Kolikschmerzen

I-Methadon

  • orale Gabe
  • Heroin-Substitutionstherapie

Fentanyl

  • auch transdermal applizierbar

Heroin

Pulverform als Endprodukt

Farbe Beige bis Braun, deswegen auch „Brown Sugar" genannt.

Es gibt von asiatischen Mohnpflanzen unzählige Abkömmlinge und Sorten.

  • schnell ZNS-gängig
  • Suchtstoff ohne medizinische Indikation

Codein

  • ausgeprägt antitussiv aber nur schwach analgetisch
  • Indikation: trockener Husten, banale Schmerzen

Partiell agonistische und agonistisch-antagonistisch wirkende Opiate

Buprenorphin, Pentazocin, Nalbuphin, Tramadol

  • geringere Suchtgefahr und Atemdepression
  • geringerer analgetischer Effekt

Opiat-Antagonisten

Naloxon

  • parenterale Gabe
  • Antidot bei Opioid-Vergiftung

ACHTUNG! Beigabe von Opioied kann tötlich wirken.

Opiode und Antagonisten

Nicht der BtM-VV unterstellt

Codein (Tyrasol)

Tramadol (Tramal)

Der BtM-VV unterstellt

Morphin HCl (MSI)

Mophin-sulfat (MSR, MST)

Pethidin (Dolantin)

Levomethadon (L-Polamidon)

Fentanyl (Durogesic)

Antidot bei Opiat-Vergiftung

Naloxon (Narcanti)

Hilfsmittel zur Entwöhung

Naltrexon (Nemexin)

 

Nikotin

Genussmittel mit starker Suchtentwicklung.

Entwöhnung: Durchhaltungsvermögen

Dauer der Entwöhnung: Drei Wochen

 

 

Künstliches Koma

Medikation:

Metadrill, Valium, Rohypnol

 

Nebenerscheinung: Langwierierige Reintegrierung ins Berufsleben (Pflegestufe I & Betreuung)

 

 

 

Therapieplan bei Tumorschmerzen

Intensität Wirkstoffe
leichte Paracetamol alle 6h 0,5-1,0g oder Acetylsalicylsäure alle 6h 0,5-1,0g.
mittelschwere Paracetamol (oder Acetylsalicylsäure) + Codein alle 6h 0,03-0,05g oder Paracetamol+Tramadol alle 6h 0,05-0,1g.
schwere Morphin oral in retardierter Form: Retard-Tabl. 10, 30, 60, 100mg, evtl. Paracetamol-Zufuhr beibehalten, um Morphindosis klein zu belassen. Levomethadon oral in Erwägung ziehen.
sehr schwere Schmerzen Opiate parenteral in genügend hoher Dosierung und kurzen Abständen. Pethidin insbesondere bei Kolikschmerzen. Wenn diese Therapie nicht ausreicht, zusätzlich ein "Co-Analgetikum", nämlich ein trizyklisches Antidepressivum.

 

WHO-Stufenschema der Schmerztherapie

    Stufe 3
  Stufe 2 Stark wirksame Opioide: Morphin, Buprenorphin, Levomethadon, transdermales Fentanyl
Stufe 1 Schwach wirksame Opioide: Codein, Dihydrocodein, Tramadol, Tilidin + Naloxon, Dextropropoxyphen  
Antipyretika - Antiphlogistika: Diclofenac, Ibuprofen, Metamizol, Acetylsalicylsäure Antipyretika - Antiphlogistika: Diclofenac, Ibuprofen, Metamizol, Acetylsalicylsäure Antipyretika - Antiphlogistika: Diclofenac, Ibuprofen, Metamizol, Acetylsalicylsäure
Adjuvanzien: Steroide, Neuroleptika, Antidepressiva, Sedativa, Antikonvulsiva, Antiemetika Adjuvanzien: Steroide, Neuroleptika, Antidepressiva, Sedativa, Antikonvulsiva, Antiemetika Adjuvanzien: Steroide, Neuroleptika, Antidepressiva, Sedativa, Antikonvulsiva, Antiemetika
Die Analgetika sollten grundsätzlich nach festem Zeitschema mit fixierten Dosisintervallen verabreicht werden Die Analgetika sollten grundsätzlich nach festem Zeitschema mit fixierten Dosisintervallen verabreicht werden Die Analgetika sollten grundsätzlich nach festem Zeitschema mit fixierten Dosisintervallen verabreicht werden
Schlagworte

 

 

Marihuana

Wirkt mit hohem THC Anteil psychoaktiv, ist aber gegenwärtig medizinisch nicht indiziert weil es ein Genussmittel darstellt. Wirkung mit THC freiem Grass ist schlaffördernd, schmerzlindernd und legal in den meisten Ländern erhältlich.

THC haltiges Marihuana und veredelte Endprodukte, teilweise mit Opium verstärkt, insbesonders Haschischöl gewonnen aus dem Herstellungsprozess von Haschisch (Harz) wirken stark entspannend und birgen ein psychisches Suchtpotential in sich. Es hemmt die Lernfähigkeit junger Menschen unter 21 Jahren. Es gibt eine unbekannte Anzahl an Menschen, die auf THC mit sehr unangenehmen Gefühlen reagierern (Kopfweh, Müdigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Antriebsschwankungen, Verkehrsuntüchtigkeit und Ohnmacht).

THC haltige Produkte stärken die Kreativität, Konzetration und sind Gesellschaftsbindend, das bedeutet es wird gern in der Runde konsumiert was zu psychotisch motivierten Humor führt und Essattacken bzw. Putzattacken auslösen kann, das heist, man ist hypermotiviert oder man wird schläfrig (Indica / Passiva). Die psychotische Wirkung haltet ca. 2,5 h an und klingt von selber ab. Bisher wurde durch Haschisch oder anderen THC haltigen Produkten keine akkuten Todesgefahren der Person die konsumiert hat festgestellt jedoch beeinträchtigt THC das Urteilsvermögen.

Gefahren: Kann psychische Erkrankungen oder Persönlichkeitsirregularitäten auslösen aber ist nur ein verstärker genetischer Vorbelastung.
Entzug kann Aggressionen auslösen, man ist leicht reizbar und wirkt unangenehm.

 

Synthetisches THC

Spice im Drogenjargon ist 100x stärker als gewöhnliches THC und macht schnell Gewöhnungsabhängig. Es wird als Flüssigkeit auf Marihuana oder Papier aufgetragen oder in Pulverform hergestellt. Es wird vorwiegend zum schmuggeln verwendet, da es hochwirksam ist. Der Entzug ist oft härter als der von Heroin.

Achtung! Eine Überdosis Spice kann einen epileptischen Anfall auslösen und ist ein Fall für die Notaufnahme und kann im extremfall tödlich enden.

Unterschiede zwischen THC und CBD

THC wirkt ähnlich wie CBD, die psychotische Wirkung bei CBD ist auch gegeben aber haltet jedoch nur kurzzeitig an. Die körperliche Wirkung haltet aber länger an speziell bei Harzprodukten. CBD macht müde und die Reaktionsfähigkeit sinkt massiv. Es kann leicht passieren, dass man einschläft ohne sich vorher zurecht zulegen und ohne Ritual (Man pennt einfach wie man ist ohne Kontrolle ein und schläft gut und ausgewogen).

 

HHC Erfahrungsbricht (Quelle nicht genannt)


Ein ausgiebiger Test erfordert aber mehr als drei Züge an einem Tag, weswegen ich mich auch nach der Messe weiter mit dem Produkt „beschäftigt“ habe. Nach mehreren Zügen und Tests habe ich folgende Erkenntnisse erlangt:

Der Rausch von HHC lässt sich, wie bei fast allen Cannabinoiden, nur bis zu einem gewissen Grad steigern. In meinem Fall war es nach gut zehn Zügen ein THC-ähnliches Feeling, das ich vermutlich mit einem 50/50 Joint auch erreichen würde. Interessanterweise war mein Körpergefühl etwas extremer als bei THC/CBD, da ich selbst nach einem anstrengenden Tag auf der Messe kaum noch etwas von meiner körperlichen Erschöpfung spüren konnte. Vom Rauchverhalten der Cartridge war ich sehr begeistert.

Dichte Wolken, kaum Luftwiderstand beim Ziehen und der Dampf war äußerst „smooth“ und angenehm. Zum Husten verleitet es dennoch, insbesondere dann, wenn man den Dampf länger in der Lunge behält, was laut Aussage des Verkäufers den Rausch verstärken würde. Doch wer clever ist, weiß, dass diese „Verstärkung“ nur eine Nebenerscheinung des Sauerstoffmangels ist. Der Geschmack dieser Cartridges war ebenfalls sehr angenehm und schmeckte keineswegs künstlich, was daran liegen mag, dass das dort enthaltene HHC aus Nutzhanf gewonnen und mit Terpenen versetzt wurde.

 

Brian Kay und George Rolly are Hero!


Metagelan®

wird angewendet zur kurzfristigen Behandlung von akuten starken Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen, krampfartigen Bauchschmerzen (Koliken), Tumorschmerzen, sonstigen akuten oder chronischen starken Schmerzen, soweit andere Behandlungsmöglichkeiten nicht angezeigt sind, hohem Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht.

Metagelan® ist laktosefrei.1,2

Tabletten:

Metagelan® Tabletten werden angewendet bei Kindern ab 10 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen.1

Tropfen:

Metagelan® Tropfen werden angewendet bei allen Altersgruppen (außer bei Säuglingen während der ersten 3 Lebensmonate oder bei einem Gewicht von weniger als 5 kg).2

 

1 Gebrauchsinformation Metagelan®-Tabletten, Stand 04/2018
2 Gebrauchsinformation Metagelan®-Tropfen, Stand 01/2018


Anxiolit® forte 50 mg

Gegen Angstzustände und Stress. Rezeptpflichtig in Österreich.

Nebenerscheinung: Schläfrigkeit

Hersteller




 

 

BUPENSAN 2 mg Sublingualtabletten

 
PZN:
16035012

Packungsgröße:
28 Stück

Abgabeform:
Betäubungsmittel

Darreichungsform:
Sublingualtabletten
Anbieter:
PB Pharma GmbH
Meerbusch
www.pbpharma.de

Wirkstoff(e)

Sonstige Bestandteile

  • Lactose-1-Wasser
  • Lactose
  • Mannitol
  • Maisstärke
  • Povidon

 

WARNUNG! Eine kleine Dosis eingenommen bewirkt, dass man zu nichts mehr fähig ist. Viele mögen diesen Zustand, weil es absolut schmerzlindernd und betäubend wirkt. Keine Fahrzeuge steueren oder andere gefährlichen Aktivitäten. Wirkt auch bei chronischen Schmerzen.

 

Nitrazepam (Handelsname z. B. Mogadan; Ersthersteller Hoffmann-La Roche) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Benzodiazepine, mit ausgeprägten hypnotischen und antikonvulsiven Eigenschaften und wird zur symptomatischen Behandlung von Schlafstörungen und in der Behandlung der juvenilen Epilepsie eingesetzt.


Für einen noch größeren Boom sorgte das zweite Benzodiazepin: Diazepam (Valium® Roche), das 1963 eingeführt wurde. Erfinder der neuen Substanzklasse war der Chemiker Leo Henryk Sternbach – Sohn eines polnisch-jüdischen Apothekers (1908–2005).28.08.2018

 

·geri3d· © CC 2022 Stand: 09.09.2022